Die Digitalisierung von Innenräumen erlebt derzeit eine transformative Phase, angetrieben durch technologische Fortschritte, die Architektur, Bauwesen, Immobilien und Facility-Management nachhaltig verändern. Bis 2025 werden digitale Lösungen unverzichtbar, um Effizienz, Genauigkeit und Zusammenarbeit in diesen Branchen zu verbessern. Vom 3D-Scannen und BIM-Workflows bis hin zu KI-Integration und Nachhaltigkeits-Tracking – hier ein detaillierter Blick auf die wichtigsten Trends, die die Digitalisierung von Räumen im Jahr 2025 prägen werden.
Digitalisierung wird Pflicht statt Option
Die schnelle und präzise Digitalisierung von Gebäuden ist nicht länger optional, selbst für konservative Branchen. Sie wird zunehmend zur Notwendigkeit. Regierungen und Organisationen fordern immer häufiger digitale Dokumentationen für Neubauten und Renovierungsprojekte. Diese Entwicklung verbessert die Gebäudedokumentation und schafft einen standardisierten Ansatz für die Verwaltung von Bauprojekten.
Besonders Renovierungsprojekte bewegen sich rapide weg von traditionellen, manuellen Ansätzen hin zu fortschrittlichen digitalen Tools. 3D-Scannen und Building Information Modeling (BIM) ermöglichen es Bauunternehmern, exakte digitale Replikate bestehender Räume zu erstellen, was Restaurierungs- und Renovierungsprozesse effizienter macht.
Zusätzlich bietet die Digitalisierung von Räumen signifikante finanzielle Vorteile. Obwohl einige 3D-Scan-Lösungen zunächst kostspielig erscheinen, sind sie langfristig oft wirtschaftlicher als traditionelle Methoden. Digitale Tools rationalisieren die Gebäudedokumentation und ermöglichen es Fachleuten, Pläne online zu bearbeiten, ohne wiederholt vor Ort sein zu müssen oder manuelle Nacharbeiten vorzunehmen.
Darüber hinaus integrieren viele dieser Tools nahtlos Softwarelösungen zur Optimierung des Materialeinsatzes und weiterer Prozesse. Diese Integrationen helfen, unnötige Kosten zu vermeiden, die betriebliche Effizienz zu steigern und datengestützte Entscheidungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg zu treffen.
Neue digitale Vorgaben für die Lichtindustrie
Die Lichtindustrie steht vor bedeutenden Veränderungen, angetrieben durch strengere Vorgaben zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, die ab 2025 in Kraft treten. Wichtige Vorschriften wie die „Ecodesign for Sustainable Products Regulation“ (ESPR), die EU-Verordnung 2023/826 und die RoHS-Richtlinie zur Abschaffung veralteter Leuchtmittel verändern den Ansatz bei Lichtplanung und Nachrüstungsprojekten grundlegend.
Ältere Lichtlösungen stellen eine große Herausforderung dar. Um modernen Standards zu entsprechen, benötigen Fachleute genaue Messungen, eine detaillierte Dokumentation der bestehenden Systeme und optimierte Designs. Manuelle Prozesse basieren oft auf unvollständigen oder veralteten Daten und können diese Anforderungen nicht erfüllen. Hier sind digitale Tools gefragt, die Planungsworkflows verbessern, Fehler minimieren und die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen.
Planer, die 3D-Scans und fortschrittliche Simulationswerkzeuge nutzen, werden den neuen Vorgaben gerecht und sich als Vorreiter für nachhaltige und hochwertige Lichtlösungen der Zukunft positionieren.
BIM verlagert sich in die Cloud
Cloud-basierte BIM-Plattformen revolutionieren das Projektmanagement. Tools wie Autodesk BIM 360, Nemetschek dTwin oder Siemens Building X ermöglichen nahtlose Zusammenarbeit, Zugriff auf Echtzeitdaten und die sichere Speicherung von Projektdaten.
Die Einführung von Cloud-basierten Building Information Modeling (BIM)-Lösungen ist ein entscheidender Faktor für die Digitalisierungvon Räumen. Herkömmliche BIM-Workflows vor Ort schränken oft die Zugänglichkeit, Zusammenarbeit und Skalierbarkeit ein, was zu Engpässen bei Projekten mit mehreren Beteiligten führt. Cloud-basierte Plattformen wie Autodesk BIM 360, dTwin von Nemetschek und Building X von Siemens verändern dagegen die Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten, auf Daten zugreifen und Bauprojekte verwalten.
Cloud-basiertes BIM verbessert auch die Datensicherheit und Notfallwiederherstellung. Durch robuste Verschlüsselung und redundante Speicherung werden Projektdaten sicher gesichert und sind von überall aus zugänglich, wodurch das Risiko eines Datenverlusts oder einer Datenbeschädigung, wie es bei lokaler Speicherung üblich ist, vermieden wird.
Darüber hinaus lassen sich Cloud basierte BIM-Plattformen nahtlos in andere Bau- und Gebäudemanagement-Tools integrieren, so dass ein vernetztes Ökosystem entsteht, mit dem sich alles von der Planung über den Bau bis hin zum langfristigen Gebäudebetrieb verwalten lässt. Funktionen wie Datenanalyse, IoT-Integration und KI-gesteuerte Einblicke werden zum Standard und ermöglichen vorausschauende Wartung, Ressourcenoptimierung und die Verfolgung der Energieeffizienz.
Da immer mehr Unternehmen auf Cloud-BIM umsteigen, wird die Branche weiterhin Innovationen bei der Erstellung, gemeinsamen Nutzung und Verwendung digitaler Modelle erleben.
OpenBIM und Interoperabilität im Fokus
In der Vergangenheit bestand eine der größten Herausforderungen in der Digitalisierung von Räumen und der Baubranche darin, die Kompatibilität zwischen verschiedenen Softwaretools zu verbessern. Diese Diskrepanz bedeutete oft, dass Daten, die in einer Plattform erstellt wurden, nicht ohne weiteres mit einer anderen ausgetauscht werden konnten, was zu Ineffizienz, Fehlern und doppeltem Aufwand führte. Mit dem Aufkommen von OpenBIM und seinem Engagement für Interoperabilität werden diese Probleme gelöst, und es wird erwartet, dass es sich bis 2025 noch stärker durchsetzen wird.
Was ist OpenBIM? OpenBIM bezieht sich auf die Verwendung offener Standards, wie Industry Foundation Classes (IFC), um den nahtlosen Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Softwarelösungen in einem BIM-Workflow zu ermöglichen. Im Gegensatz zu proprietären Formaten sorgt OpenBIM dafür, dass Projektdaten über verschiedene Plattformen hinweg zugänglich und nutzbar bleiben, unabhängig von den Tools, die die einzelnen Beteiligten verwenden. Es verbessert die Zusammenarbeit und gewährleistet die Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit von Projektdaten.
Schon jetzt verwenden die führenden Softwareanbieter zunehmend OpenBIM-Standards. Werkzeuge wie Autodesk Revit, ArchiCAD, DDS-CAD, Dialux und Allplan von Nemetschek bieten jetzt erweiterte Unterstützung für OpenBIM-Formate wie IFC. Diese weit verbreitete Akzeptanz stellt sicher, dass Planer, Ingenieure und Bauunternehmer mit ihren bevorzugten Werkzeugen zusammenarbeiten können, ohne sich Gedanken über die Datenkompatibilität machen zu müssen. So können beispielsweise Lichtdesigner, die Dialux verwenden, ihre Beleuchtungssimulationen mit Architekten austauschen, die mit ArchiCAD arbeiten, und beide Teams können ihre Arbeit nahtlos in ein Master-BIM-Modell integrieren.
Auch Regierungen und Aufsichtsbehörden drängen auf die Einführung von OpenBIM als Teil umfassenderer Initiativen zur digitalen Transformation im Bausektor. Einige Länder beginnen damit, OpenBIM-Standards für öffentliche Projekte vorzuschreiben, um Transparenz, Verantwortlichkeit und langfristige Datennutzung zu gewährleisten. Dieser Trend wird sich im Jahr 2025 voraussichtlich fortsetzen und die Rolle von OpenBIM als Branchenstandard weiter festigen.
KI im BIM-Sektor
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie Building Information Modeling (BIM) eingesetzt wird, in rasantem Tempo und bietet ein nie dagewesenes Maß an Effizienz, Genauigkeit und kreativem Potenzial. Im Jahr 2025 wird die KI-Integration in BIM-Workflows noch weiter fortgeschritten sein und es Fachleuten ermöglichen, Aufgaben zu automatisieren, Prozesse zu rationalisieren und neue Ebenen der Designinnovation zu erschließen.
Generative KI ist eine der einflussreichsten Entwicklungen, die das architektonische Design und die Bauplanung verändern wird. Ihre Algorithmen können mehrere Entwurfsiterationen auf der Grundlage bestimmter Parameter wie Energieeffizienz, strukturelle Integrität und Materialoptimierung erstellen. Architekten und Ingenieure können so innovative Lösungen erforschen, Entwürfe schneller optimieren und Nachhaltigkeitsziele erreichen, während der manuelle Aufwand reduziert wird. So kann ein KI-gestütztes BIM-Tool beispielsweise automatisch den kosteneffizientesten und energiesparendsten Entwurf für ein Gebäude auf der Grundlage vordefinierter Projektziele erstellen und so Zeit und Ressourcen sparen.
Scan-to-BIM-Workflows, die durch KI unterstützt werden, sind ein weiterer Wendepunkt. Durch die Kombination von 3D-Scantechnologien mit KI-gesteuerter Objekterkennung können Fachleute bestehende Gebäude effizient digitalisieren und Scans in präzise BIM-Modelle umwandeln. KI-Algorithmen können spezifische Objekte genau erkennen und bei Bedarf in die Modelle integrieren. Dies reduziert die manuelle Arbeit der Modellierung von Grund auf und beschleunigt den Dokumentationsprozess, was besonders bei Renovierungs- und Sanierungsprojekten, bei denen Präzision und Schnelligkeit entscheidend sind, von großem Wert ist.
Darüber hinaus wird durch KI, Objekterkennung verbessert, wodurch BIM-Modelle um wertvolle Details ergänzt werden. So kann die KI beispielsweise Scandaten analysieren und fehlende Komponenten vorhersagen, Anomalien wie strukturelle Schäden erkennen oder Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen. Diese Fähigkeit stellt sicher, dass die Modelle nicht nur genau, sondern auch umfassend sind, so dass die Projektteams während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes fundiertere Entscheidungen treffen können.
KI verbessert auch die Arbeitsabläufe durch KI-Copilot-Tools, die Fachleuten helfen, sich wiederholende BIM-Aufgaben zu beschleunigen. Diese Tools fungieren als intelligente Assistenten, die den Benutzer durch komplexe Prozesse führen, die Dateneingabe automatisieren und Verbesserungen in Echtzeit vorschlagen. So kann ein BIM-Copilot beispielsweise optimierte HVAC-Systeme oder elektrische Leitungsführungen vorschlagen, wodurch der manuelle Aufwand erheblich reduziert, und Fehler minimiert werden.
Mit der weiteren Entwicklung der KI-Technologien wird ihre Rolle in BIM noch zunehmen. KI in BIM bietet innovative Lösungen, die das Design, die Konstruktion und das Facility Management revolutionieren. Von der Automatisierung von Routineaufgaben bis hin zur Bereitstellung von prädiktiven Erkenntnissen und der Förderung von Kreativität wird KI in BIM die Effizienz, Innovation und Kosteneinsparungen in der gesamten Bau- und Planungsbranche vorantreiben.
Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz im Bausektor
Angesichts des zunehmenden Drucks auf globale Industrien, die Umweltauswirkungen zu reduzieren, spielt die Digitalisierung von Räumen eine immer wichtigere Rolle dabei, Fachleuten zu helfen, die CO2-Bilanz ihrer Projekte zu messen, zu analysieren und zu minimieren. Im Jahr 2025 wird Nachhaltigkeit nicht mehr eine sekundäre Überlegung sein – sie wird zu einem zentralen Säule bei Entscheidungen für Architekten, Ingenieure, Facility Manager und Immobilienentwickler.
Zusätzlich zu Neubauten tragen digitale Tools dazu bei, Renovierungs- und Nachrüstungsprojekte nachhaltiger zu gestalten. Durch das Scannen und Digitalisieren bestehender Räume können Fachleute Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungen den Energieverbrauch erheblich senken und die Effizienz steigern können. Darüber hinaus macht ein einziger Gebäudescann wiederholte Vor-Ort-Besuche überflüssig, da alle Projektdaten remote über die Cloud zugänglich sind. Dies spart wertvolle Zeit und reduziert emissionsintensive Reisen sowie den Kraftstoffverbrauch, was zu nachhaltigeren Workflows beiträgt.
Im Jahr 2025 geht der Trend zur Priorisierung von Nachhaltigkeit und CO2-Tracking über die Einhaltung von Vorschriften hinaus. Es geht darum, eine proaktive Rolle bei der Bewältigung einer der dringendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit zu übernehmen.
Mobile Tools für die Digitalisierung von Räumen
Einer der bedeutendsten Trends im Jahr 2024 war der Aufstieg mobiler 3D-Scanner. Sie erwiesen sich als zugängliche und flexible Möglichkeit, Räume zu digitalisieren, ohne auf teure Hardware-Scanner angewiesen zu sein.
Im Jahr 2025 werden mobile Scanlösungen weiterhin Branchen revolutionieren, in denen die Digitalisierung von Räumen essenziell ist. Tools wie der Metaroom 3D Room Scanner sind herausragende Beispiele für Innovation in diesem Bereich. Sie nutzen die fortschrittlichen Fähigkeiten mobiler Geräte, wie die LiDAR-Sensoren in iPhones und iPads, um präzise und detaillierte 3D-Scans von Räumen zu liefern.
Ein wesentlicher Vorteil mobiler Scan-Tools ist ihre Kosteneffizienz. Traditionelle Hardware-Scanner sind teuer und erfordern oft erhebliche Anfangsinvestitionen, was den Zugang für kleinere Unternehmen einschränkt. Im Gegensatz dazu bieten mobile Lösungen eine deutlich erschwinglichere Alternative, ohne dabei an Genauigkeit und Detailtreue einzubüßen. Dies ist ein zentraler Grund für den Wandel von Hardware-Scannern hin zu mobilen Scanlösungen, insbesondere in einer Zeit, in der die globale Wirtschaft auch 2025 mit Unsicherheiten konfrontiert ist.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Flexibilität, die mobile Geräte mit sich bringen. Scan-Tools passen buchstäblich in die Hosentasche, da Fachleute ihr iPhone oder iPad Pro nutzen können, um Räume jederzeit und überall zu scannen. Ob vor Ort bei der Bewertung einer Immobilie, bei der Dokumentation eines Renovierungsprojekts oder beim Erfassen von Bestandsbedingungen – mobile Tools machen sperrige Ausrüstung überflüssig und ermöglichen schnellere, flexiblere Arbeitsabläufe. Diese Flexibilität ist besonders wertvoll für Fachleute, die an mehreren Standorten arbeiten oder schnell auf Projektanforderungen reagieren müssen.
Trotz ihrer Erschwinglichkeit und Portabilität bieten mobile Scan-Tools wie Metaroom dennoch außergewöhnliche Genauigkeit. Mit Fortschritten in der LiDAR-Technologie und KI-gestützter Objekterkennung können diese Tools komplexe räumliche Details erfassen und so präzise Messungen und umfassende 3D-Modelle sicherstellen. Dieses Detailniveau ist unverzichtbar für Aufgaben wie die Erstellung von 2D-Grundrissen, die Generierung BIM-kompatibler Modelle oder die Dokumentation von Restaurierungsprojekten – und das alles bei erheblichen Zeit- und Ressourceneinsparungen.
Mobile Digitalisierungs-Tools für Räume machen professionelle Scanlösungen durch die Kombination von Kosteneffizienz, Flexibilität und Genauigkeit zugänglicher. Mit der weiteren Entwicklung mobiler Technologien wird diese 2025 eine zunehmend zentrale Rolle bei der Digitalisierung von Räumen spielen und innovative Lösungen bieten, die den Anforderungen moderner Branchen gerecht werden.
Ausblick auf die Raumdigitalisierungstrends 2025
Die Trends in der Digitalisierung von Innenräumen für 2025 zeigen eine klare Entwicklung hin zu mehr Effizienz, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit. Vom Wandel hin zu mobilen Scanlösungen und cloudbasierten BIM-Plattformen bis hin zur Nutzung KI-gestützter Tools und der OpenBIM-Interoperabilität deuten die Trends auf eine Zukunft, in der Digitalisierung nicht mehr optional, sondern ein essenzieller Bestandteil der Arbeitsweise ist. Diese Innovationen versprechen verbesserte Effizienz, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit für Fachleute aus Bauwesen, Architektur, Immobilien und Design.
Mit Blick nach vorn werden diejenigen, die diese Trends annehmen, nicht nur einen Schritt voraus sein, sondern sich auch als Vorreiter in ihren jeweiligen Bereichen positionieren. Durch Investitionen in die neuesten Technologien und die Anpassung an das neue, digitale Paradigma können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und qualitativ hochwertigere Ergebnisse für ihre Kunden liefern.
2025 wird zweifellos ein transformatives Jahr für die Digitalisierung von Räumen sein, das Grenzen verschiebt und neue Möglichkeiten eröffnet. Für alle, die bereit sind, diese Innovationen zu nutzen, stehen Tools wie Metaroom schon heute zur Verfügung, um die Grundlage für den Erfolg in der digitalen Zukunft zu schaffen.